Materialien

Ich arbeite ausschliesslich mit natürlichen und biologisch abbaubaren Stoffen, wie Hanf, Leinen, Bio-Baumwolle, Tencel, Bio-Wolle und alter Seide und achte darauf, dass sie zertifiziert sind und aus Europa stammen. Wenn ich mit bestehenden Stoffen arbeiten kann, wie mit alten traditionsreichen Schweizer Leinenstoffen, komme ich meiner Vision von Nachhaltigkeit immer näher. 

Leinen

Der Stoff wird in kleinen Mengen in Europa (Litauen) hergestellt. Produziert von einer Mühle, die ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Energiequellen verwendet und nach Oeko Tex zertifiziert ist. Die natürliche Faser braucht wenig oder gar keinen Dünger und aufgrund des lokalen Klimas wenig zusätzliches Wasser. Zudem kann Flachs auf Böden von schlechter Qualität wachsen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Flachsanbau positive Auswirkungen auf die Vielfalt der Ökosysteme hat, weil er eine Umweltpause ermöglicht. Was nicht zur Herstellung von Leinen dient, wird zur Produktion von Leinöl, Papier, Viehfutter oder sogar Seife eingesetzt. Leinen ist vollständig biologisch abbaubar, rezyklierbar und benötigt aufgrund seiner natürlichen Saugfähigkeit weniger Farbstoff als Baumwolle.

Ein Teil der Kollektion wird aus alter Schweizer Leinen hergestellt. So kann bestehendes Material verwendet werden und es braucht keine neuen Ressourcen.

Hanf

Hanf ist extrem langlebig, bis zu dreimal stärker als Baumwolle. Es ist weich im Griff und kann seine Form gut halten. Hanf ist von Natur aus atmungsaktiv und stark wasserabsorbierend. Hanf verhält sich und sieht ähnlich aus wie Leinen. Es wird auch auf ähnliche Weise angebaut und verarbeitet, kann jedoch doppelt so viel Ballaststoffe liefern wie Flachs. Sie hat eine kurze Wachstumszeit von etwa 100 Tagen und kann so bis zu viermal im Jahr gepflanzt und geerntet werden. Der Anbauprozess reduziert auf natürliche Weise Schädlinge und führt 60-70% der aufgenommenen Nährstoffe in den Boden zurück. Es benötigt wenig Wasser oder Pestizide und keine Düngemittel. Es ist die kohlenstoffnegativste Kulturpflanze und absorbiert mehr Kohlendioxid als es produziert.

Bio-Wolle

Die Wolle ist aus kontrolliert biologischer Tierhaltung. Der Rohstoff der Wolle wird von Schäfereien aus dem Biosphärengebiet Flusslandschaft Elbe einkauft und von Spinnereien und Webereien in Deutschland verarbeitet. Wolle ist nicht nur vollständig kompos­tierbar, sondern sogar ein wertvoller Langzeitdünger. Mehr Informationen zur elbwolle findest du hier.

Die Strickwaren sind aus hochwertiger GOTS-zertifizierter Merinowolle vom Schweizer Textilhersteller Schoeller Textil AG und werden von Urs Landis Strickwaren in Turgi, Aargau, gestrickt.

Seide

Die Seidenstoffe wurden Anfang der 90er Jahre von einem namhaften Schweizer Seidenhändler entwickelt, in einer Schweizer Weberei gewebt und in Como gefärbt.

Bio-Baumwolle

Bio-Baumwolle wird nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus produziert. Im Gegensatz zum konventionellen Baumwollanbau ist der Einsatz von chemischen Pestiziden und Düngemitteln verboten. Bio-Baumwolle wird abwechselnd mit anderen Pflanzenarten angebaut. Diese vielfältigen Fruchtfolgen tragen dazu bei, die natürliche Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. Damit wird gleichzeitig die Anfälligkeit für Pflanzenkrankheiten und -schädlinge reduziert. Auch die gleichzeitige Aussaat anderer Pflanzen vermeidet unnötigen Spritzmitteleinsatz. Statt Kunstdünger verwenden die Bauern Mist und Kompost. Dadurch erhöht sich der Humusanteil des Bodens, der so mehr Wasser und CO2 speichern kann. Zusätzlich verringert sich die Erosionsanfälligkeit.

Bio-Baumwolle wird von Hand geerntet. Chemische Entlaubungsmittel zur Erleichterung einer maschinellen Beerntung werden nicht eingesetzt. Untersagt ist auch die Verwendung gentechnisch veränderter Pflanzen.

Tencel

Tencel TM, wird aus Holzzellstoff hergestellt, der von Baumfarmen geerntet wird, die nachhaltig bewirtschaftet und rückverfolgbar sind. Der Stoff besteht aus Eukalyptusbäumen, welche sehr schnell wachsen. Positiv ist, dass das Wachstum der Bäume nicht von der Bewässerung oder Pestiziden abhängt. Die Herstellung von Tencel selbst erfordert keine giftigen Chemikalien. Daher ist die Faserproduktion umweltfreundlich. Es werden sogar bis zu 99 % des verwendeten Wassers und Lösungsmittel wiederverwendet. Tencel ist von Natur aus biologisch abbaubar. Mehr Informationen findest du im Blogbeitrag „Wieso ist Tencel nachhaltig?“

Weitere Materialien

Die Knöpfe sind von Knopf Budke, Deutschland, oder Meetmilk, Dänemark, mit GOTS-Zertifikat. Die Labels sind aus 100 % Bio-Baumwolle und somit biologisch abbaubar. Das Gummiband wird in Österreich produziert aus Naturkautschuk und Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau. Vlieseline für die Einlage ist ebenfalls biologisch abbaubar. Die Versandpakete bestehen 70 % aus wiederverwendetem Material und sind 100 % rezyklierbar.